Einkommenssituation

Wir verzeichnen gewaltige Einkommensunterschiede, selbst in einzelnen Berufsgruppen, die nicht unbedingt dem Grad der Qualifizierung entsprechen. Laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes leben trotz boomender Wirtschaft in Deutschland Millionen Menschen an oder unter der Armutsgrenze. Knapp ein Fünftel der deutschen Bevölkerung war im Jahr 2017 von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.

Die Bundesagentur für Arbeit vermeldet für 2018 eine Erwerbstätigkeit auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Trotzdem geht die Zahl der Empfänger von Grundsicherung kaum zurück. Da stimmt doch etwas nicht…

Durchschnittsfamilie

Durchschnittlich verdienende Arbeitnehmer werden in ihren Konsummöglichkeiten gebremst, da ihnen knapp die Hälfte ihres Einkommens in Form von Lohnsteuer und Sozialabgaben genommen wird. Das schwächt den Wirtschaftskreislauf.

Geringverdiener

Es gibt sehr viele Geringverdiener, die auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind. Die Lücke, die die Unternehmen durch die schmale Entlohnung aufreißen, muss der Steuerzahler mit Aufwendungen im zweistelligen Milliardenbereich schließen.

Arbeitslose

Arbeitslosigkeit wird befristet und aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung aufgefangen, allerdings verbunden mit erheblichen Einkommenseinbußen. Ganz übel wird es dann für die Langzeitarbeitslosen. Die Zuwendungen sind eher bescheiden und ermöglichen kein Leben in Würde.

Rentner

Die Zahl der Rentenbezieher wächst beständig. Ihre Einkünfte aus der Rentenversicherung führen wegen ihrer geringen Höhe immer häufiger in die Altersarmut. Viele Rentner beziehen Gelder aus der Grundsicherung im Alter bzw. müssen bis ins hohe Alter etwas hinzuverdienen.